"Hätt die Beherrschung nicht verlieren dürfen", sagte er reuevoll, "aber es hat ohnehin nicht geklappt. Wollte ihn in ein Schwein verwandeln, aber ich denke, er war einem Schwein so ähnlich, dass es nicht mehr viel zu tun gab."
"Ist es nicht schön?", murmelte Hagrid. Er streckte die Hand aus, um den Kopf des Drachenbabys zu streicheln. Es schnappte nach seinen Fingern und zeigte dabei seine spitzen Fangzähne. "Du meine Güte, es kennt seine Mammi!"
Hagrid schien sich nicht sonderlich an Rons Schneckenproblem zu stören. "Besser raus als rein", sagte er gut gelaunt und stellte eine große Kupferwanne vor Ron auf.
Er zwinkerte Harry zu. "Wenn du mich fragst, sie würde nicht nein sagen zu einem Autogramm – " "Ach, hör doch auf damit", sagte Harry. Ron brach in röhrendes Gelächter aus und besprenkelte den Erdboden mit Schnecken. "Pass auf", dröhnte Hagrid und zog Ron von seinen wertvollen Kürbissen weg.
Hagrid kam zwanzig Minuten nach Beginn des Festessens. Er glitt auf einen Platz am Ende der Tafel und winkte Harry, Ron und Hermine mit einer dick bandagierten Hand zu. "Die Kröter gedeihen, Hagrid?", rief Harry. "Prächtig", erwiderte Hagrid glücklich. "Tja, da kannst du Gift drauf nehmen", sagte Ron leise. "Sieht ganz so aus, als hätten sie endlich rausgefunden, was sie fressen mögen. Hagrids Finger."
Sie legten die Eier vorsichtig an den Bauch des Hornschwanzes. Hagrid stöhnte sehnsuchtsvoll auf. "Ich hab sie zählen lassen, Hagrid", sagte Charlie streng.
"Wenn Hagrid ein Halbriese ist, dann ist sie es eindeutig auch. Von wegen große Knochen ... das Einzige, was größere Knochen hat als sie, ist ein Dinosaurier."
Es stellte sich heraus, dass Hagrid genauso so viel über Einhörner wusste wie über Monster, aber es war klar, dass ihn die Einhörner ein wenig enttäuschten, da sie ja keine Giftzähne hatten.
"Aber ... wie wär’s, wenn wir zusammen den letzten Kröter besuchen? War nur ’n Witz – nur ’n Witz!", setzte er beim Anblick ihrer Gesichter hastig hinzu.
"Und du hast sie gefunden?", sagte Hermine mit gedämpfter Stimme. "Na, die sind nich schwer zu finden, ehrlich mal", erwiderte Hagrid. "Ziemlich groß, verstehste."
"Ich – ich war weg aus gesundheitlichen Gründen", antwortete er. "Aus gesundheitlichen Gründen", sagte Professor Umbridge. Ihre Augen wanderten über Hagrids entstelltes und geschwollenes Gesicht. Sanft und still tröpfelte Drachenblut auf seine Weste. "Verstehe." "Jaah", sagte Hagrid. "’n bisschen frische Luft schnappen, wiss’n Sie – " "Ja, als Wildhüter kommt man ja so selten an die frische Luft", sagte Umbridge honigsüß.
"Ja – und wenn ihr nur ’n bisschen mit ihm redet", sagte Hagrid hoffnungsvoll. "Weil, ich schätz ma’, wenn er mit Leuten reden kann, dann versteht er besser, dass wir ihn alle wirklich gern haben und wollen, dass er hier bleibt." Harry sah zu Hermine hinüber, die durch die Finger vor ihrem Gesicht zurückspähte. "Da wünscht man sich irgendwie Norbert zurück, oder?", sagte er und sie antwortete mit einem recht zittrigen Lachen.