In diesem Augenblick wurden sie von einer kleinen rothaarigen Gestalt in einem langen Nachthemd abgelenkt, die in der Küche erschien, ein leises Quieken ertönen ließ und wieder hinaushüpfte.
"Ach, du kommst dieses Jahr nach Hogwarts?", fragte Harry Ginny. Sie nickte, errötete bis unter die Wurzeln des flammend roten Haares und setzte ihren Ellbogen in die Butterschale.
"Ach, das", sagte Ginny kichernd. "Na ja, Percy hat eine Freundin." "Aber ihr zieht ihn doch damit jetzt nicht auf, oder?", fügte sie besorgt hinzu. "Fiele mir nicht im Traum ein", sagte Fred, der aussah, als wäre sein Geburtstag vorverlegt worden.
"Wer ist das?" "Wer ist das?" "Ginny?" "Hermine?" "Was tust du hier?" "Ich suche Ron." "Komm rein und setz dich hin." "Nicht hier!", sagte Harry rasch.
"Flitwick hat Fred und Georges Sumpf beseitigt", sagte Ginny. "Dazu hat er ungefähr drei Sekunden gebraucht. Aber einen kleinen Fleck unterm Fenster hat er übrig gelassen und mit Seilen abgesperrt – " "Warum?", fragte Hermine verdutzt. "Oh, er meint einfach, es sei ein ziemlich gutes Stück Magie", sagte Ginny achselzuckend. "Ich glaub, er hat es als Denkmal für Fred und George gelassen", sagte Ron, den Mund voller Schokolade.
"Oh, alles klar, verteidige sie nur", fauchte Ginny. "Wir wissen alle, dass du nicht genug von ihr kriegen kannst." Das war irgendwie eine seltsame Bemerkung über Rons Mutter; Harry hatte allmählich das Gefühl, etwas nicht mitbekommen zu haben.
"Gut und da Charlie nicht heimkommt, sind Harry und Ron alleine in der Dachkammer, und wenn Fleur bei Ginny schläft -" "- damit ist Weihnachten für Ginny gelaufen -", murmelte Fred.
"Drei Dementorenangriffe in einer Woche, und Romilda Vane fällt nichts besseres ein, als mich zu fragen, ob es stimmt, dass du ein Hippogreif-Tattoo auf der Brust hast." "Was hast du ihr gesagt?" "Ich hab ihr gesagt, dass es ein Ungarischer Hornschwanz ist", antwortete Ginny und blätterte lässig eine Zeitung um. "Das kommt machomäßiger." "Danke", sagte Harry grinsend. "Und hast du ihr auch erzählt, was Ron hat?" "Ja, einen Minimuff, aber ich hab nicht verraten, wo."
"Vergiss nicht, Neville liebe Grüße von uns auszurichten!", sagte Ginny zu James, während sie ihn umarmte. "Mum! Ich kann einem Professor doch nicht liebe Grüße ausrichten!" "Aber du kennst Neville doch –" James verdrehte die Augen. "Draußen ja, aber in der Schule ist er Professor Longbottom, oder? Ich kann doch nicht in Kräuterkunde gehen und ihm liebe Grüße ausrichten ..."