"Hätt die Beherrschung nicht verlieren dürfen", sagte er reuevoll, "aber es hat ohnehin nicht geklappt. Wollte ihn in ein Schwein verwandeln, aber ich denke, er war einem Schwein so ähnlich, dass es nicht mehr viel zu tun gab."
"Das möcht ich erst mal sehen", entgegnete Hermine mit entschlossener Miene. "Flitwick hat mir schon verraten, dass ich bei ihm in der Prüfung eine Eins plus habe. Mit der Note werfen die mich nicht raus."
"Auf deinem Gesicht hätte man Spiegeleier braten können", sagte Ron. "Kannst nur beten, dass Creevey nicht Ginny über den Weg läuft, die würden auf der Stelle einen Harry-Potter-Fanclub gründen."
Er zwinkerte Harry zu. "Wenn du mich fragst, sie würde nicht nein sagen zu einem Autogramm – " "Ach, hör doch auf damit", sagte Harry. Ron brach in röhrendes Gelächter aus und besprenkelte den Erdboden mit Schnecken. "Pass auf", dröhnte Hagrid und zog Ron von seinen wertvollen Kürbissen weg.
"Schnapp dir diesen Schnatz, bevor es Malfoy tut, oder stirb bei dem Versuch, Harry, denn wir müssen heute unbedingt gewinnen." "Kein Erwartungsdruck also, Harry", sagte Fred und zwinkerte ihm zu.
"Ach, das", sagte Ginny kichernd. "Na ja, Percy hat eine Freundin." "Aber ihr zieht ihn doch damit jetzt nicht auf, oder?", fügte sie besorgt hinzu. "Fiele mir nicht im Traum ein", sagte Fred, der aussah, als wäre sein Geburtstag vorverlegt worden.
"Ich hab noch zehn Galleonen", sagte sie und sah in ihrer Geldbörse nach. "Ich hab im September Geburtstag und Mum und Dad haben mir ein wenig Geld gegeben, damit ich mir schon mal ein Geschenk kaufe." "Wie wär’s mit einem guten Buch?", sagte Ron mit Unschuldsmiene.
"Mir ist nicht entgangen, dass sie euch beide nicht zu Vertrauensschülern ernannt haben." "Wozu sollen wir denn Vertrauensschüler sein?", sagte George und schien bereits von der bloßen Vorstellung angewidert. "Das würde uns doch jeden Spaß im Leben nehmen."
"Professor Severus Snape, Oberlehrer an dieser Schule, befiehlt dir, das Wissen, das du verbirgst, preiszugeben!", sagte Snape und schlug die Karte mit dem Zauberstab. Wie von unsichtbarer Hand erschienen Wörter auf der glatten Oberfläche der Karte. "Mr Moony erweist Professor Snape die Ehre und bittet ihn, seine erstaunlich lange Nase aus den Angelegenheiten anderer Leute herauszuhalten." "Mr Krone kann Mr Moony nur beipflichten und möchte hinzufügen, dass Professor Snape ein hässlicher Schaumschläger ist." "Mr Tatze wünscht sein Befremden kundzutun, dass ein solcher Dummkopf jemals Professor wurde." "Mr Wurmschwanz wünscht Professor Snape einen schönen Tag und rät dem Schleimbeutel, sich die Haare zu waschen."
"Professor Dumbledore – gestern, als ich meine Prüfung in Wahrsagen hatte, ist Professor Trelawney plötzlich – sehr merkwürdig geworden." "Tatsächlich?", sagte Dumbledore. "Ähm – merkwürdiger als sonst, meinst du?"
"Er war der beste Freund von Mum und Dad. Er ist ein verurteilter Mörder, aber er ist aus dem Zauberer-Gefängnis ausgebrochen und auf der Flucht. Er möchte aber trotzdem gern in Verbindung mit mir bleiben ... will wissen, was es so Neues gibt ... und ob’s mir auch gut geht..."
"Wollt ihr beide denn nie Eine Geschichte von Hogwarts lesen?" "Wozu denn?", erwiderte Ron. "Du kennst das Buch doch auswendig, wir müssen dich nur fragen."
"Mir sind nicht alle Namen von diesen Koboldrebellen eingefallen, also hab ich ein paar erfunden. Wird schon werden." Mrs Weasley sah ihn spitz an, doch er tat sich eine Blätterteigpastete auf und fuhr fort: "Die heißen doch alle Bodrod der Bärtige oder Urg der Unsaubere oder so, war jedenfalls nicht schwierig."
"Was hast du unter unserem Fenster getrieben, Bursche?" "Die Nachrichten gehört", sagte Harry mit resignierter Stimme. Tante und Onkel tauschten empörte Blicke. "Die Nachrichten gehört! Schon wieder?" "Na ja, es gibt doch jeden Tag neue, oder?"
"Ein Interview?", wiederholte Umbridge mit noch dünnerer und höherer Stimme als sonst. "Was soll das heißen?" "Das heißt, eine Reporterin hat mir Fragen gestellt und ich habe sie beantwortet", sagte Harry.
"Vielen, vielen Dank auch, Professor!", sagte Professor Flitwick mit seiner leisen Quiekstimme. "Ich hätte diese Wunderkerzen natürlich selbst erledigen können, aber ich wusste nicht, ob ich die Befugnis dazu hatte."
"Hermine", sagte Ron mit leiser und entrüsteter Stimme, "hörst du jetzt endlich mal auf, Harry ständig aufs Dach zu steigen, und fängst an, Binns zuzuhören, oder muss ich selber mitschreiben?"
"So – Sie halten es also für witzig, einen Schulkorridor in einen Sumpf zu verwandeln?" "Ziemlich witzig, ja", sagte Fred und blickte ohne die geringste Spur von Angst zu ihr hoch.
"Habe ich Ihnen nicht gesagt, dass wir ungesagte Zauber üben, Potter?" "Ja", erwiderte Harry steif. "Ja, Sir." "Sie brauchen mich nicht ’Sir’ zu nennen, Professor."
"Gut und da Charlie nicht heimkommt, sind Harry und Ron alleine in der Dachkammer, und wenn Fleur bei Ginny schläft -" "- damit ist Weihnachten für Ginny gelaufen -", murmelte Fred.
"Und trotzdem", sagte Hermine, die aus ihrer Träumerei erwachte, "wirst du wohl kaum eine Frau finden, die eine halbe Stunde lang schmollt, weil Madam Rosmerta nicht über ihren Witz mit der Sabberhexe, dem Heiler und dem Mimbulus mimbeltonia gelacht hat."
"Das ist also Ihr Exemplar von Zaubertränke für Fortgeschrittene, das Sie bei Flourish & Blotts gekauft haben?" "Ja", sagte Harry entschieden. "Warum", fragte Snape, "steht dann der Name ’Runald Waschlab’ innen auf dem Buchdeckel?" "Das ist mein Spitzname", sagte er. "Ihr Spitzname", wiederholte Snape. "Jaah...so nennen mich meine Freunde", sagte Harry. "Ich weiß, was ein Spitzname ist", erwiderte Snape.
"Sie glauben wohl, Ihre kleinen Scherze helfen Ihnen auf dem Sterbebett?", höhnte sie. "Scherze? Aber nein, das sind gute Manieren", erwiderte Dumbledore.
"Wenn ihr glaubt, ich lasse es zu, dass sechs Leute ihr Leben riskieren - !" "- weil es ja für uns alle das erste Mal ist", sagte Ron. "Das ist was anderes, so zu tun, als wärt ihr ich - " "Also, keiner von uns ist wirklich scharf drauf, Harry", sagte Fred ernst. "Stell dir vor, es geht was schief, dann stecken wir für immer als picklige dürre Trottel fest." Harry lächelte nicht. "Ihr könnt es nicht tun, wenn ich nicht mitmache; ich muss euch ein paar Haare geben." "Tja, damit wäre der Plan im Eimer", sagte George. "Natürlich haben wir gar keine Chance, ein paar Haare von dir zu kriegen, wenn du nicht mitmachst." "Jaah, dreizehn von uns gegen einen Typen, der nicht zaubern darf; das können wir gleich vergessen", sagte Fred.
"Kreacher, nein!", rief Harry. Kreachers dünne Arme zitterten unter dem Gewicht des Topfes, den er nach wie vor emporhielt. "Vielleicht nur noch einmal, Master Harry? Das bringt Glück!"
"Hallo Minister!", brüllte Percy und schickte Thicknesse einen sauber platzierten Fluch direkt entgegen, worauf dieser den Zauberstab fallen ließ und sich an die Brust fuhr, offenbar in schrecklicher Qual. "Hab ich schon erwähnt, dass ich kündige?"